Logbuch
25.04.2025 - Julie Silvera Trio

Rotes Oberteil, rote Brille, rote Lippen und krause Locken, sowie das Angebot „Let’s have some fun – lasst uns Spaß haben“. Aus Julie Silvera perlten die Töne. Die Jazzsängerin hauchte, knurrte, lachte und tönte. Mit einer Leichtigkeit wechselte sie zwischen höchsten Höhen und tiefsten Tiefen, von super leise zu fast zu laut. Aber eben nur fast. Es war ein Genussabend im Marstall. Die Zuhörer konnten sich in die jazzige swingende Musik fallen lassen und sich in der Gefühlhängematte wohlig schaukeln lassen. Zur Seite standen der Sängerin der Saxophonist Jan Malte Witte und der Gitarrist Martin Flindt. Die beiden hatten Silvera vor ein paar Jahren kennengelernt und es sei Liebe auf den ersten Ton gewesen. Julie Silvera nicht zu lieben ist wahrscheinlich auch schwer. Die Frau trägt ihr Herz auf der Zunge und Musik im ganzen Wesen. Zwischen den Stücken, die alle ihre favorites, ihre Favoriten sind, plaudert sie über ihr Leben, ihre Begegnungen und Geschichten, die sie berührt haben. Sie empfiehlt auf sich zu achten, sich gegenseitig zu achten und das Leben zu genießen. Schnell fängt sie Menschen mit ihrem Charme, ihrem Witz und Ihrer Offenheit, die so gar nicht aufgesetzt oder einstudiert wirkt. Davon hätten sie gerne noch viel mehr in Winsen, meinten zahlreiche Besucher. Julie Silvera versprach auf jeden Fall wieder zu kommen.
06.02.2025 - Wildes Holz

Auf dem Holzweg sein, bedeutet eigentlich in eine Sackgasse geraten zu sein. Die dreiköpfige Musikgruppe Wildes Holz feiert zurzeit schon 25 Jahre auf dem Holzweg zu sein. Mehrfach gastierten sie dabei in Winsen, so auch jetzt wieder. Die Fans strömten zahlreich in den Marstall. Christiane Carstensen, Leiterin der Schlosskonzerte des Kulturvereins, erinnerte sich an den letzten Auftritt der Band in Winsen. Es war Sommer und ziemlich heiß. Statt vor ausverkauftem Haus zu spielen, sahen die Musiker auf viel Kabel, Kameras und ein paar weit auseinander sitzende Menschen. In der Coronazeit bot der Kulturverein Musikern eine Bühne, von der online und live zum Publikum übertragen wurde. Dies nur eine der Erinnerungen, denen Tobias Reisige, Johannes Behr und Markus Conrades ihre derzeitige Tournee 25 Jahre auf dem Holzweg widmen. Auf einer Konzertreise nach Ungarn habe sich der damals noch Saxophon spielende Tobias geoutet. Er liebe die Blockflöte. Ob groß, ob klein, geknickt oder eckig, es müsse eine Blockflöte sein. Nach einer wilden Nacht, mit vielen Flötentönen und Alkohol, gründeten Tobias Reisige, der Kontrabassist Markus Conrades und der Gitarrist Anto Karaula (verstorben 2018) Wildes Holz. Gemeinsam bugsierten sie die Blockflöte aus dem braven Schulmädchenimage heraus. Dabei hielten sie sich nicht an der Folklore-Schublade auf, sondern starteten mit einem Mix aus Swing, Jazz, Eigenem und Rock und feilten immer mehr an ihrer teils Slapstick artigen Bühnenshow. Sie hätten auch ihre ganz wilde Phase gehabt. Alles, was wild im Namen gehabt habe, hätten sie für sich passend gemacht. Wild boys, wild horses, wild World,…. Mit Walk on the wild side und Born to be wild bekam das Publikum ein Hörerleben über diese wilde Bandzeit. Es lachte, klatschte und wippte vor Begeisterung im Takt mit. Eine Show, die nach mehr verlangt. Es bleibt zu hoffen, dass die Band noch lange auf dem Holzweg bleibt und dabei immer wieder auch nach Winsen kommt. Dieser Irrweg ist einfach zu irre. Mit wieviel Können, Komik, Spaß und Witz die drei sich Musikgenres aneignen und auf ihre Art erobern und zum Vergnügungen der Zuhörer umsetzen, zeigte der tosenden, nicht enden wollende Applaus und das glückselige Strahlen auf den Gesichtern der Besucher.
10.01.2025 - Kabarett-Theater DISTEL

Welches ist der Ort, an dem selbst Bundestagsabgeordnete und Politiker nicht von Kameras und so auch der Öffentlichkeit beobachtet werden? Das stille Örtchen. Für das Kabarett-Theater DISTEL ist dies das Hinterzimmer der Macht. Es präsentierte dem Winsener Publikum eine Politsatire, bei der eine verrückt komische Pointe die andere jagte. Herrlich charakterisiert und überspitzt dargestellt, wurden unsere derzeitigen Spitzenpolitiker*innen vorgeführt. Im Chambre Separe des Bundestages klapperten die Klodeckel und traf sich die Haut Volée der deutschen Politik. Sozusagen durch die (Klo-) Brille geschaut, traten sie auf: Lauterbach, Merz, Weigel, Habeck oder Scholz. Mit einer Schnelligkeit und Dynamik wurden politische Machenschaften durch den Kakao gezogen, so wie die faden Keksröllchen, die zu jeder Sitzung gereicht werden. Lobbytierchen tauschen flux Unsummen, es wird um Prozente jeglicher Art gefeilscht, Reden probiert und Öffentlichkeitstauglich verpackt. Im Hinterzimmer der Macht kann unbemerkt die Sau raus gelassen werden. Dank Amts und Paragraphenschimmel ist man dort sogar vor Spionage sicher. Die Satire zeigt aber auch, wie Ideen, Engagement und Enthusiasmus am Poltikalltag, Parteiengeklüngel und Machtgerangel zerbrechen. Wenn es nicht so witzig gespielt und musikalisch so fantastisch untermalt wäre, dann wäre dieser Spiegel unser Regierunsverantwortlichen eigentlich zum Heulen. Da heißt es Merci Angie auf der Bühne – merci nach sechzehn Jahren blondes Haar. Das Merci, der Dank ging im Marstall mit einem frenetischen Applaus an die DISTEL (Timo Doleys, Caroline Lux, Jens Eulenberger, Falk Breitkreuz und Till Ritter), sowie den Kulturverein Winsen, die dies wahnsinnig komisch Politikspektakel nach Winsen brachten.
08.11.2024 - Winsener Krimitage - Henrik Siebold

Die Winsener Ermittlerinnen und Ermittler beim Mord im Marstall saßen sozusagen direkt am Tatort. Gebannt folgten sie der Krimilesung Hendrik Siebolds. Komplett ausverkauft war diese bereits dritte Mordnacht der Saison, die die Stadtbücherei und der Kulturverein gemeinsam veranstalteten. Mit einem Büchertisch immer dabei die Thalia Buchhandlung. Immerhin ging es für die lokalen Hobbyschnüffler*innen um den bereits siebten Fall, den es gilt mit Inspektor Takeda aufzuklären. Bei der Lesung kamen sie dem Autor auf die Schliche. Schreibt er doch mit mindestens drei Autorenidentitäten und scheut sich nicht bei einem Genrewechsel eine weitere zu erfinden. Sein richtiger Name sei eigentlich Daniel Bielenstein, aber man sage nicht eigentlich. Als Bielenstein habe er romantische Komödien, sogenannte RomComs verfasst. Unter dem Namen Jakob M. Leonhard schreibt er Jugendbücher. Durch geschickte Fragetechnik finden die Winser Krimifans heraus, dass Inspektor Takeda, der als japanischer Kriminologe im beruflichen Austauschprogramm schon seit Jahren erfolgreich in Hamburg ermittelt, also, dass diese Hauptfigur in Siebolds Krimi-Reihe, ihren Ursprung in Bielensteins Lebensgeschichte hat. Daniel Bielenstein ist in Japan aufgewachsen und hat lange für eine japanische Redaktion gearbeitet. Daher auch die fundierten Kenntnisse des Landes und der Kultur. Er könne von der Schriftstellerin leben, aber natürlich habe er auch etwas Richtiges gelernt, gesteht er. Er habe Journalismus studiert. Siebold und sein Inspektor Takeda sind bekannte Serientäter. Fall acht wir im Juni öffentlich. So ist die Schlange, der meist weiblichen Anhänger groß, als es ums Signieren geht. Dafür nimmt Bielenstein-Siebold sich Zeit. Er zeichnet, stempelt und schreibt kalligraphische Kunstwerke in die Bücher. Die Trophäen werden zu den Sitzreihen getragen und erhalten anerkennende Bewunderung. Am Ende der Plauderrunde mit dem Autor, der dabei im Ohrensessel auf der Bühne thront, verbucht eine Leserin noch einen möglichen Ermittlungserfolg. Ist Siebold in Band 7 ein Logikfehler unterlaufen oder hat die Fantasie jemanden beim Schmökern auf eine falsche Fährte gelockt? Dies Geheimnis liegt verborgen zwischen den Buchseiten von Inspektor Takeda und der schöne Schein.
23.10.2024 - AKIO & Band

Eine jazzig swingende Verbeugung vor Nat King Cole machte Akio Le mit seiner Band im Marstall. Nat King Cole ist eine Musiklegende. Mit seiner samtigen Stimme eroberte er Mitte des letzten Jahrhunderts die Herzen seiner Fans. Bis heute gilt er als einer der besten Jazzmusiker. Mit ebenfalls einer Stimme wie Samt und Seide, hat Akio Le sich selbst einen Traum erfüllt, in dem er seinem Idol Nat King Cole ein Klangdenkmal schuf. Dazu hat er sich eine legendär spielende Band gesucht, sowohl als Gesangsbegleitung wie auch instrumental ohne. Markus Laudahn, Vorsitzender des Winser Kulturvereins, hatte die Besucher bei der Begrüßung gelobt. Sie hätten alles richtig gemacht, indem sie zu diesem Konzert gekommen seien. Und tatsächlich erlebten sie einen fantastischen Jazzabend. Wirkte am Anfang Akios Stimme noch genau so maßgeschneidert wie sein Anzug, so zogen Musiker und Sänger das Publikum immer mehr in ihren Bann. Er habe sich die Musiker für dieses Programm teilweise auch über das Internet zusammen gesucht. Dass sie ein erst kurz vor Corona zusammen gewürfelter Haufen sind, mit anfänglichen Lockdown geschuldeten Übungsschwierigkeiten, ist nicht zu merken und zu hören. Pianist Sönke Veik hat viele der Stücke Nat King Coles für die Band neu und zeitgemäß arrangiert. Er, Saxophonist Marc Figge, Heinrich Römisch am Kontrabass, Andy Gütte Percussion und Akio Gesang wirken wie ein Jahrzehnte eingespieltes Team. Mit viel Spielfreude, die ansteckt. Nach über zwei Stunden Konzert und zwei Zugaben, bleibt zu diesem Jazzabend nur noch Mut einem von Nat King Coles Klassikern zu sagen: „Unforgetable“.
18.10.2024 - Winsener Krimitage - Sandra Dünschede

Beim Mord im Marstall gab es Luheblut. Die Stadtbücherei und der Kulturverein hatten zur Krimilesung geladen. Der Andrang der Hobbyschnüffler und Tatortfans war riesig, die Veranstaltung ausverkauft. Mit rotrosa geblümter Bluse im karierten Ohrensessel, angestrahlt von einer Stehlampe, saß Autorin Sandra Dünschede. Ob Friesenmilch, - rache, -nebel oder Friesenschrei, mit ihren Heimatkrimis erobert sie die Herzen einer stetig wachsenden Leserschaft. Allesamt begeistern die Friesrnkrimi durch das norddeutsche Gemüt. Angesiedelt sind die Mordsgeschichten in Risum-Lindholm, einem Dorf auf der Strecke nach Dagebüll, dem Fährhafen zu den nordfriesischen Inseln. Bei der Lesung stellte Dünschede ihr 20zigstes Buch vor: Friesendämmerung. Die Idee dazu kam ihr in der Coronazeit. Um sich draußen und mit Abstand fit zu halten, lernte sie Golf spielen. Nachdem die Golfplatzleitung in Stadum, einem Nachbardorf von Risum, nichts einzuwenden hatte, dass die Autorin eine Leiche an Loch 9 ablegen wollte, begann sie mit Recherche und Schreiben. Krimi-Autoren, so verriet sie dem Publikum, müssten selbst dedektivisch tätig werden, damit ihre Morde glaubhaft seien. Sie las mehrere Passagen aus dem Buch und nahm die Zuhörenden mit an den Tatort, aufs Revier und an die Umschlagplätze für den Dorftratsch in Risum-Lindholm. Dabei stellte sie auch die Hauptcharaktere ihrer Friesenreihe vor. Kommissar Thamsen oder dessen Freund und Helfer Haie Kettelsen, einen begeisterten Hobbydedektiv und Tatsachenverdreher. Dieser musste für die Verarbeitung von Dünschedes Frusterlebnissen am Beginn ihrer Golfkarriere herhalten. Putter, Grün und Platzreife – Golferfachsprache und die Erkenntnis, dass auf Golfplätzen weltweit jährlich zirka 3000 Menschen ums Leben kommen, erfahren die Winsener Krimifans so ganz nebenbei. Die vielen Golfplatztoten werden aber eher durch Blitzschlag als durch Ballschlag dahin gerafft. Sowohl das Buch als auch die Autorin werben dafür, sich einmal in Risum-Lindholm umzusehen, die Tatorte zu entdecken und vielleicht auch Leuten, die für Dünschedes Buchgestalten Pate standen. Zurzeit sei die Welt in dem beschaulichen friesischen Ort auch wieder in Ordnung, alle Morde aufgeklärt, zumindest bis zum Friesenrausch, dessen Erscheinen naht.
29.08.2024 - Gelius Trio

Eine kleine vom Cello gestrichene Melodie schwebt durch den Raum, das Klavier nimmt sie auf und ein paar lauschende Atemzüge später erhebt sich über allem der Gesang einer Geige. Das erste Schlosskonzert der Saison des Winser Kulturvereins feierte den 100ten Geburtstag Gabriel Faurés, eines Komponisten des Impressionismus. Das Gelius Trio war dazu mit einem Musikprogramm mit Werken aus Faurés Zeit gekommen. Den Auftakt machten die Musiker mit einem Spätwerk des Meisters, das die gesamte Bandbreite Faurés Schaffen in sich vereine. Tatsächlich war der Übergang von Romantik zu Moderne, für den Fauré steht, zu hören. Waren die ersten beiden Sätze des d-Moll Trios noch sehr romantisch, so blitzen im letzten Satz die musikalischen, impressionistischen Lichtfunken als tonale Akzente. Pianist Micael Gelius (Namensgeber des Trios), Cellisten Floris Mijnders und Geiger Treten Krstic, sind nicht nur hochgelobte Solo-Künstler, sie sind auch so aufeinander eingespielt, dass es heißt, sie würden mit einem Atem spielen. Dadurch wurde das Konzert zu einem Ohrensahnebonbon. Die drei ließen das Publikum schwelgen in Romantik pur von Claude Debussy, träumen nach Klängen von Lalo. Dessen Romance Andante war wie ein Lied, das man immer wieder glücklich vor sich hinsummt. Passend zu dem fast tropischen Sommertage, schloss das Programm mit einem Stück von Lili Boulanger, die trotz Krankheit voller Lebenskraft komponierte. Die Zugabe von Astor Piazolla riss die Besucher zu standing Ovationen von den Stühlen.
08.08.2024 - Bo Heart & Band

Sommerabend, Gute-Laune-Wetter, und im Marstall tritt Bo Heart mit Tochter Laila Richter und Band auf. Es wird, was das Ambiente verspricht, ein schönes, leichtes Konzerterlebnis. Vater und Tochter haben während der Coronazeit ein gemeinsames Programm gestaltet und eine CD aufgenommen. Auf Einladung des Kulturvereins starteten und beendeten sie ihre Europatournee mit einem Mix aus Eigenem, Gecovertem und Einblicken in ihre Gedankenwelt. Für den Kulturverein ein Potpourri als Auftakt in ein sehr abwechslungsreiches und vielversprechendes Saisonprogramm 24/25. Durch den Marstall ziehen Jaulen de Gitarrenklänge, Schlagzeug und Pianosound, zur Begleitung der butterweichen Stimme von Laila Richter. Köpfe nicken und Füße wippen im Takt. Einen ganzen Fankreis haben Tochter und Vater mitgebracht, von denen fast alle die Texte mitsingen können. Bo Heart hat sich seit langem einen Namen als Keyboarder und Begleitung unterschiedlicher Künstler gemacht. Laila hat eine Schauspielausbildung absolviert und faszinierte auf der Marstall Bühne nicht nurihren Vater. Auch in der Band tummelten sich fantastische Musiker*innen, wie zum Beispiel Bassisten Susanne Vogel, Gitarrist Magnus Landsberg und Miu. Letztere ist ein gefeierter Star der Singer-Songwriter-Szene. Bei der Einlage mit einigen ihrer Songs riss die das Publikum im Marstall mit.
30.05.2024 - Hafennacht

Wir kommen wieder, das ist mal klar, versprach das Trio Hafennacht. Sie gastierten bereits zum dritten Mal an der Luhe . Im Rahmen des letzten Konzertes dieser Saison des Winser Kulturvereins, traten die drei an, das maritime Liedgut zu retten. Sängerin Uschi Wittlich wurde vom Gitarristen Erik Braren und dem Akkordeonisten Heiko Quistorp sowohl instrumental als auch gesanglich begleitet. Der Wind wehte von allen Seiten und brachte bekannte Chansons von Hans Albers oder Lale Andersen mit, aber auch eigene Texte und Arrangements des Trios. Mut machen war das Motto des Programms, mit dem die Musizierenden in Winsen ankerten. Mut in Zeiten, in denen dieser dringend benötigt würde. Wer ein Konzert mit Shantys und Seemannromantik zum Mitsingen erwartet hatte, der wurde enttäuscht. Den meisten Zuhörenden gefiel jedoch, was die Schallwellen ihnen in die Ohren schwappte. Die Chansons hatten Tiefgang und weckten bei einigen Sehnsucht und machten Freude. Viele bedankten sich bei den Organisatoren für das super Konzert und den schönen Abend. Ich bin so glückseelig, strahlte eine Dame. „So viele Jahre, so viele Sterne, seit wir draußen sind auf dem Meer. Sing Ein Lied für den Ozean, wir werden uns wieder sehen.“ Mit dieser Hymne Rio Reisers stach das Trio Hafennacht wieder in See gen Hamburg.